Nachtflug

Ein Winterthriller aus dem Kalten Krieg

Text: Christian Laubert

Ist da eben ein Raumschiff mit Außerirdischen dort oben im kleinen Hag niedergegangen? Die drei Buben Heinrich, Hans und Erich ziehen sich ihre Mützen auf und eilen auf den Hügel. Dort brennt es im Dornbusch, dichter Rauch lässt die Flammen unheimlich leuchten, irgendetwas ist abgestürzt. Der Ratsschreiber Severin, der auch gekommen ist um nachzusehen, wer oder was hier gelandet ist, bringt die drei dazu, im Dorf erst einmal nichts von alledem zu erzählen, denn er ahnt schon: Was hier geschehen ist, könnte den Lauf der Weltgeschichte verändern - vorausgesetzt, die Welt erfährt davon.

Im Winter des Krisenjahres 1963, nachdem die Welt im Vorjahr gerade um einen dritten Weltkrieg herumgekommen, der amerikanische Präsident im November einem Attentat zum Opfer gefallen ist und der Kalte Krieg in Vietnam in die nächste Phase eintritt, geht im Wäldchen gleich hinter einem fränkischen Dorf ein russisches Flugzeug nieder. Es stellt sich heraus: Der Pilot hat das Flugzeug absichtlich zum Absturz gebracht, denn an Bord des MiG-Jagdbombers befindet sich eine Atombombe. Die hätte der junge Flieger auf geheimen Befehl eines Generals der Roten Armee auf die Bundeshauptstadt Bonn abwerfen sollen. Nach seiner Bruchlandung ist er verletzt und findet Unterschlupf bei der Familie der jungen Frau, Bille, die sich um ihn kümmert. Schon bald merken sie, dass der KGB ihm auf den Fersen ist, und wenig später tauchen auch Agenten anderer Geheimdienste auf. Was werden die Einwohner und Einwohner des kleinen fränkischen Dörfchens machen? Werden sie ihm helfen oder den Piloten ausliefern?

„Nachtflug“ ist ein spannender Winterthriller auf dem Gelände des Fränkischen Freilandmuseums, das einmal mehr die spektakuläre und raffinierte Kulisse für das Wandeltheater des FLT abgibt.

Winterwandeltheater - was ist das?

Das Wandeltheater „Nachtflug“ ist ein Spaziergang über das winterliche Gelände des Freilandmuseums, fern von Verkehr, Straßenbeleuchtung und Lärm. Jede Vorstellung hat ihren eigenen Reiz, egal ob es schneit oder klar und trocken ist – oder sich gar Regentropfen im Scheinwerferlicht bunt färben. Das FLT spielt mit der Landschaft, den Gebäuden, dem Licht und eben auch dem Wetter.

An jedem Vorstellungsabend starten mehrere Gruppen zu 25-30 Personen zeitversetzt den Theaterwandel. Die Zuschauer wandeln von einer Spielsttation zur nächsten in Stuben und Scheunen oder auch Wegkreuzungen und erlebt die Geschichte auf einem Rundweg dabei hautnah.

Der Treffpunkt für die Veranstaltungen ist unsere Theaterkasse in der Weiltinger Scheune am hinteren Museumseingang des Fränkischen Freilandmuseums. Der Start ist dann wenige Schritte weiter am Gasthaus am Kommunbrauhaus, wo man sich vor oder nach der Veranstaltung bei feiner fränkischer Küche aufwärmen und stärken kann.

Wundertickets und Karten können Sie hier in unserem Ticketsystem erwerben!

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