Das schöne Geld!

Eine Inflationskomödie aus Franken

Text: Christian Laubert
Musik: Horst Faigle

Sommer 1923 in Franken. Es ist das Ende eines langen Tages in der Erntezeit, und am Abend belohnt sich darum manch einer mit einem kühlen Zwickel oder einem Schoppen im Schatten des Nussbaums. Aber in der Gartenwirtschaft „Zum fröhlichen Weinberg“ schäumt heute nicht das Bier, sondern der alte Siggi. Er hat mühsam die 2000 Mark zusammengekratzt, die er für sein Viertel Weißen bezahlen sollte – mittlerweile ist jedoch eine Stunde vergangen, und jetzt soll der Schoppen schon 3000 Mark kosten! Siggi ist empört und findet: so kann es nicht weitergehen! Alles wird in rasender Geschwindigkeit immer teurer. Aber jetzt reicht es den Leuten des kleinen fränkischen Örtchens. Sie tun sich zusammen und beschließen, etwas zu unternehmen. Das wäre ja noch schöner, wenn bald keiner mehr seinen Schoppen bezahlen könnte.

„Das schöne Geld!“ ist eine Geschichte über ein Dorf, das sich nicht in sein Schicksal fügen will, auch wenn die Welt ringsumher völlig aus den Fugen geraten scheint. Die große Politik tanzt den kleinen Leuten auf der Nase herum, dass es denen ganz schwindelig wird. Aber so leicht geben die Einwohnerinnen und Einwohner des kleinen Bier- und Weinortes sich nicht geschlagen. Sie beschließen, ihr eigenes Geld zu drucken. Wie schwierig kann das schon sein?

Die Inflationskomödie „Das schöne Geld!“ erzählt vom Sommer vor hundert Jahren, als die Welt vielleicht genauso verrückt war wie heute. Das FLT zeigt das Stück als große Freilandtheater-Produktion mit Live-Musik und vielen mitreißenden Songs im Stil der Gassenhauer der 1920er Jahre.

Spielort und Vorstellungen

Wir spielen vor dem Weinberg neben dem Weinbauernhaus aus Retzstadt im Fränkischen Freilandmuseum, gleich hinter dem Museumsdorfplatz. Vom Haupteingang läuft man ca. 15 Minuten.

Vorstellungen finden statt ab Donnerstag, 29. Juni bis Samstag, 19. August, immer Mittwoch bis Samstag, im August auch am Dienstag ab 20.30 Uhr.

Die Vorstellung dauert ca. 2,5 Std. inkl. einer Pause von 20 Minuten.

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